Newsblog

vom 08 Februar 2021
Zurück zur Übersicht

Kastrationswochen 08.02.21 - 26.02.21

Kastrationswochen der Katzenhilfe Neuwied und des Tierheims Neuwied. Wir bezuschussen die Kastration ihrer Katze

Neuwied hat eine, die Verbandsgemeinden Bad Hönningen und Puderbach auch: Katzenschutzverordnungen sind für uns ein wichtiges Bekenntnis von Politik und Verwaltung zu unseren Bemühungen, die jährliche Flut von ungewollten Katzenkindern einzudämmen. Nun wollen wir die Rechtsvorschriften gemeinsam mit dem Neuwieder Tierheim mit Leben füllen und rufen Katzenbesitzer auf, sich vom 8. bis zum 26. Februar an unseren Kastrationswochen zu beteiligen. Tierhalter, die die Kosten nicht allein tragen können, können Zuschüsse bekommen.

edes Jahr landen in den Auffangstationen der Tierschutzvereine unzählige Katzenkinder, die betreut werden müssen, bis sie ein Zuhause gefunden haben. Rund 110 Katzenbabys waren es 2020 bei der Katzenhilfe, 80 im Tierheim Neuwied. Im Rekordjahr 2019 kamen beide Vereine locker auf das Doppelte. Für die wenigen haupt- und die vielen ehrenamtlichen Helfer dauert die Hochsaison meist vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst.

Meist fängt es mit trächtigen jungen Katzen an, die ausgesetzt werden und bei uns ihre Babys bekommen. Später kommen dann die Mütter samt Nachwuchs oder hin und wieder auch verwaiste Katzenkinder hinzu. Einige Kätzchen sind krank, wenn sie eintreffen, manche sterben. Flaschenkinder wollen wortwörtlich Tag und Nacht versorgt werden. Und viele müssen erst einmal gezähmt werden, bevor sich jemand für sie interessiert. Das kann in hartnäckigen Fällen schon mal ein oder zwei Jahre dauern.

Dass sich die Katzenschutzverordnung bislang spürbar auf die Arbeit der Tierschutzvereine ausgewirkt hat, kann niemand guten Gewissens behaupten. Und das hat auch niemand nach so kurzer Zeit erwartet, schließlich gelten die neuen Regeln zum Beispiel in Neuwied erst seit einem knappen Jahr. Trotzdem sind die Verordnungen eine gute rechtliche Grundlage für unsere Arbeit. Vor allem dort, wo Menschen durch eine Vielzahl mehr oder weniger verwahrloster Tiere und eine gehörige Portion Uneinsichtigkeit auffallen, hat nun auch das Veterinäramt eine Handhabe für schnelles Handeln. Denn jedes Zögern bedeutet im Tierschutz zusätzliches Elend.

Deshalb werden wir auch nicht müde, für die Kastration von Katzen zu werben. Gemeinsam mit dem Tierheim Neuwied wollen wir nun aber auch konkrete Unterstützung anbieten: Wer eine Operation seiner Tiere nicht aus eigener Kraft finanzieren kann, bekommt von uns einen Zuschuss. Dafür ist es erforderlich, dass die Katzenbesitzer im Vorfeld bei den an der Aktion beteiligten Tierärzten einen Termin vereinbaren, an dem ihre Tiere kastriert und mit einem Chip gekennzeichnet werden. Die Teilnehmer müssen einen Eigenanteil zwischen 56 Euro (Kater) und 76 Euro (Katzen) pro Tier tragen. Darin enthalten sind der Kennzeichnungs-Chip und dessen Implantation. Den Rest finanzieren wir. Üblicherweise kostet allein die Kastration je nach Praxis bis zu 140 Euro pro Tier.

Diese Tierarztpraxen beteiligen sich an der Aktion der beiden Tierschutzvereine:

Egbert Andräß, Stifterstraße 2, 56626 Andernach, 02631 – 42 840.

Sandra Geis, Rudolf-Diesel-Straße 14, 56564 Neuwied, 02631 – 82 52 999.

Tierklinik Maischeider Land, Beetstraße 41, 56276 Großmaischeid, 02689 – 98 550.

Katzenbesitzer können im Aktionszeitraum eigenständig einen Termin in der jeweiligen Praxis vereinbaren. Mitzubringen ist der Impfausweis der Tiere. Wer von den Zuschüssen profitieren will, muss sich zusätzlich ausweisen und seine Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefon- und Ausweisnummer) hinterlassen. Der Eigenanteil wird vor Ort selbst gezahlt. Die Restkosten rechnet der Tierarzt später mit uns ab.

Natürlich hoffen wir, dass sich auch Tierhalter an der Aktion beteiligen werden, die keinen Zuschuss benötigen. Denn die finanzielle Unterstützung fällt uns nicht leicht. Schließlich müssen wir selbst um jeden Cent betteln, um unsere Arbeit finanzieren zu können. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass jeder Euro gut investiertes Geld ist. Schließlich machen wir uns das Leben deutlich leichter, wenn wir dafür sorgen, dass einige der Tiere, denen wir sonst beim Sterben zuschauen müssten, gar nicht erst geboren werden.

Text mit freundlicher Genehmigung der Katzenhilfe Neuwied

Nähere Informationen erhalten Sie gerne bei uns im Tierheim 02631-55356